Freitag, August 10, 2007

Der Freischütz


Heute waren wir in der Burgruine Reinsberg zu Gast. Auf den Spielplan stand die Oper „Der Freischütz“ von C.M. von Weber – nanaunet, Mit dem „Freischütz“ ist das so eine Sache: Wohl niemand ist in der Schulzeit an ihm vorbeigekommen. Er ist die deutsche romantische Oper schlechthin, mit Jägerchor, „Jungfernkranz“ und „Durch die Wälder, durch die Auen“. Als veritables Volkslied-Gut war das den Großeltern noch in Sinn und Ohr. Heute hat all das die Musikantenstadl-Generation längst plattgewalzt und dennoch gibt, abseits der längst zum Klischee verkrusteten Weidmannsromantik, gerade diese Aufführung in der Burgarena Reinsberg die richtige Kulisse.
Unter der sauberen musikalischen Leitung von Martin Haselböck fanden die Hauptdarsteller immer den Richtigen Ton.
Katerina Beranova war mit ihrem blitzsauberen, beweglichen Sopran ein Bilderbuch-Ännchen und bezauberte auch mit ihrem natürlichen Spiel.
Samiel, der schwarze Jäger (Sandra Borgmann ) war meine persönliche Favoritin, nicht wegen ihrer musikalischen Stimme, nein, sondern weil sie der Aufführung den richtigen erotischen Touch gegeben hat.
Alles in Allem ein Brav getroffener, kaum geäfft - solider "Freischütz"! Unsere Regierung sollte sich diese Vorstellung ansehen, damit sie sich ein Beispiel bezüglich Schießbefehl-Regelung nehmen kann. Holprig war bei der Aufführung der Abschuss von Max, der BUMMMM kam von der anderen Seite.
Übrigens stand auch ich danach auf der Bühne und gab so manche laute von mir und siehe da, prompt musste ich auch schon Autogramme verteilen. Danke an meinen Fanclub Katrin, Melani & Christina. Ach ja, natürlich der böhmische Fürst, Ottokar, war der Beste! Aufführungen gibt´s noch am 11,14,16 und 18. August! Prädikat: sehenswert
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